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Natürliche Lüftungskonzepte mit dem System Klassenbester

Jedes Gebäude mit seinen Nutzern ist verschieden. Daher wird für jedes Gebäude ein individuelles Lüftungskonzept benötigt. Anhand der Nutzung des Gebäudes, der Gebäudegeometrie, der Lage und anderer Faktoren kann ein Konzept erstellt werden, welches all diese Gegebenheiten berücksichtigt. Mithilfe von Autodesk CFD können numerische Strömungssimulationen anhand dieser Konzepte durchgeführt werden, um eine Balance zwischen optimaler Luftqualität und behaglichem Raumklima zu schaffen. Durch die Simulation werden jene Parameter ermittelt, die für die optimale Ansteuerung der Fenster in weiterer Folge benötigt werden. Ebenso können Schwachstellen erkannt und behoben werden.

Lüftungskonzepte mit Klassenbester-Software lassen sich in drei Kategorien einteilen:

  • Natürliches automatisiertes kontrolliertes Lüftungskonzept (System Klassenbester)
  • Hybridlüftung
  • Überströmelement

System Klassenbester:
Das System Klassenbester ist eine Softwarelösung zum ordnungsgemäßen Betrieb eines natürlichen automatisierten kontrollierten Lüftungskonzeptes, nach Vorgabe von 4 Motivationen (Kriterien).
Die 4 Motivationen sind:

  • keine Zugerscheinung beim Lüften im Winter
  • keine Temperaturunterschiede im Raum
  • keine Lüftungswärmeverluste durch unkontrolliertes Lüften im Winter
  • automatischer Überwärmungsschutz für Frühling, Sommer und Herbst

Zur Umsetzung von System Klassenbester können nur zertifizierte Komponenten zur Anwendung kommen.
Die Komponenten gliedern sich in:

  • Messtechnik / Sensorik
  • Regelungstechnik mit Klassenbester
  • Antriebstechnik mit Controllern

Mit der Sensorik wird sowohl das Außenklima als auch das Raumklima für das System Klassenbester in Echtzeit zur Verfügung gestellt. Die entscheidenden Regelparameter werden einerseits durch die Wetterstation (Außentemperatur, Windrichtung, Windstärke, Regen usw.) und andererseits durch Raumfühler (Raumtemperatur, CO₂-Wert, Luftfeuchte) an den Regler mit dem System Klassenbester übermittelt. Raumfühler und Regler werden für jede zu regelnde Zone umgesetzt.

In jedem System Klassenbester werden anhand der Daten der Sensorik, die notwendigen Öffnungswinkel gradgenau für jedes Fenster errechnet.

Um die Regelung an die verschiedenen Gegebenheiten anzupassen, gibt es unterschiedliche Lüftungslastfälle. Diese werden mit dem Betreiber vorab abgestimmt.

Die Lüftungslastfälle berücksichtigen unter anderem:

  • Intervalllüftung – hohe Luftwechselzahlen
  • Überwärmungsschutz – Temperaturreduktion
  • zugfreie Dauerlüftung
  • manuelle Lüftung


Der Regelbefehl für den Öffnungswinkel, inkl. Vorgabe der Geschwindigkeit für die Antriebe, wird an den Motorcontroller weitergeleitet. Dieser ist für die Umsetzung des Regelbefehls für den Antrieb verantwortlich.
Weiters werden der aktuelle Fensterstatus, Öffnungswinkel und die Raumkennwerte jederzeit rückgemeldet, um so einen Überblick zu behalten. Störmeldungen werden ebenfalls zentral verwaltet und können bei Bedarf weitergeleitet werden.

Vorteile des Systems Klassenbester:

  • kein zusätzlich eingenommener Raum (wie z. B. bei Klimaanlagen oder bei mechanischen Lüftungsanlagen)
  • geringerer Energieverbrauch
  • geringere CO₂ Emissionen
  • die Nutzer haben jederzeit volle Kontrolle über die Lüftung
  • hoher Wohlfühlfaktor führt zu hoher Nutzerzufriedenheit
  • minimaler Wartungsaufwand, minimale Wartungskosten -> daher geringere Allgemeinkosten
  • Nachrüstung ohne großen Aufwand möglich

Natürliches Automatisiertes Kontrolliertes Lüftungskonzept mit dem System Klassenbester

Mit einem natürlichen automatisierten kontrollierten Lüftungskonzept wird das Raumklima mithilfe verschiedener Lüftungsarten auf einem, für die Nutzer, optimalen Stand gehalten.
Grundsätzlich wird die optimale Öffnungsweite der Fenster durch das Außenklima, durch das Raumklima und durch den gewünschten Luftwechsel bestimmt. Der Luftwechsel kann bei tiefen Außentemperaturen und/oder bei unterschiedlichen Windstärken und Windrichtungen durch den Öffnungswinkel der Fenster angepasst werden. Sobald gewisse Soll-Grenzwerte erreicht sind, schließen die Fenster automatisch.
Die Fensterlüftung kann auch jederzeit durch den Nutzer manuell abgebrochen oder übersteuert werden.
Mithilfe des Überwärmungsschutzes durch die automatisierte natürliche Fensterlüftung lässt sich im bauphysikalischen Sommer (April-September) einer Überwärmung in Innenräumen entgegenwirken. Steigen die Temperaturen im Innenraum über einen bestimmten Wert und sind die Außentemperaturen geringer als die Innentemperaturen, können zuvor bestimmte Fenster automatisch geöffnet werden. Um das Gebäude bei Bedarf noch weiter zu kühlen, kann der Überwärmungsschutz Tag und Nacht aktiv sein. (24/7)
Die Dauer der Lüftung wird über einen Raumtemperaturfühler im Raum geregelt. Die Lüftung kann manuell abgebrochen bzw. verlängert werden. Sobald eine gewisse Soll-Innentemperatur erreicht ist, schließen die Fenster automatisch.

Dieses Lüftungskonzept kann z. B. in folgenden Einrichtungen zur Anwendung kommen:

Mit unserem hybriden Lüftungskonzept werden Räume sowohl mit einer mechanischen Lüftungsanlage (mit Wärmerückgewinnung) als auch mit automatisierter Fensterlüftung natürlich belüftet.
Dieses Lüftungskonzept ist für Räume mit sehr hohen internen Lasten sehr effektiv und wirtschaftlich.

Dieses Lüftungskonzept kann z. B. in folgenden Einrichtungen zur Anwendung kommen:

  • Schulen
  • Büros
  • Veranstaltungssäle
  • Restaurants
  • Seminarräume
  • Turnsäle
  • Sporthallen
  • Fitnessstudios
  • Museen

Bei diesem Konzept wird die Zuluft z. B. mechanisch in die Räume eingebracht. Die Luft kann dann über ein (schallgedämmtes) Überströmelement in den Gang bzw. in den Multifunktionsbereich strömen. Dort wird sie zentral abgesaugt. Die Zuluftmenge der mechanischen Lüftungsanlage kann dabei auf ein Minimum pro Person dimensioniert und durch eine Intervalllüftung - z. B. mittels Fensteröffnung zur Stoßlüftung - unterstützt werden.
Die Dauer der Stoßlüftung wird mit einem CO₂-Sensor im Raum bzw. mit einem Raumtemperatur­fühler geregelt.
Sobald die gewünschten Temperatur-Grenzwerte und CO₂-Grenzwerte erreicht sind, schließen die Fenster automatisch. Die Stoßlüftung kann manuell abgebrochen werden bzw. das Lüftungsintervall kann über eine dezentrale Steuerung erhöht oder auch gesenkt werden.

Um eine ideale Querlüftung zu gewährleisten, können in den Wand- und Deckenkonstruktionen zwischen Räumen und Gängen Überströmelemente verbaut werden.

Überströmelement

Um eine ideale Querlüftung zu gewährleisten, können in den Wänden (oder Decken) zwischen Räumen und Gängen sogenannte Überströmelemente verbaut werden. Überströmelemente sind schallgedämmte luftführende Verbindungen Elemente zwischen zwei getrennten Räumen. Sie sind mit hochabsorbierenden Schalldämpfern ausgestattet. So kann die Luft zwischen den einzelnen Räumen zirkulieren, ohne unerwünschten Schall zwischen den einzelnen Räumen zu übertragen.
Ein Überströmelement kann überall da eingesetzt werden, wo eine Querlüftung gewünscht wird. Die Zuluft kann dabei über manuelle Fensteröffnung, mithilfe von mechanischen Lüftungsanlagen oder durch Automatisierung der Fenster eingebracht werden.

Vorteile des Überströmelements:

  • nachhaltige Baustoffe
  • schnelle und einfache Montage
  • geringer Druckverlust, d.h. 2 Pascal Druckverlust bei einem Volumenstrom von 450 m³/h
  • höchster Schallschutz bei Deckeneinbau [Dn, e, w 45 bis 49 dB]
  • höchster Schallschutz bei Wandeinbau [Rw 37 bis 42 dB]
  • Verbesserung des Luftaustauschwirkungsgrades
  • Steigerung der Luftwechselzahl

Produktdaten:

  • Farbe: braun/Holzfaserplatte
  • Grundmaterial: Holzfaserwerkstoff MDF gemäß ÖNORM EN 622-5 MDF/E1 Formaldehydgehalt gemäß ÖNORM EN 120 4,3 mg HCHO/100 atro
  • Brandverhalten nach DIN 4102-1:1998-05, nicht brennend abfallend / abtropfend Baustoffklasse B1
  • Abmessung
    • Standard: L 190 cm / B 90 cm / T 22 cm
    • klein: L 190 cm / B 60 cm / T 22 cm
    • groß: L 190 cm / B 130 cm / T 22 cm
    • individuelle Größen auf Anfrage möglich
  • Gewicht: ab 80 kg
  • Patentnummer: 509246
  • Prüfzeugnis TGM V AB 12538

Typen:

  • Deckeneinbau
  • Wandeinbau

Dieses Lüftungskonzept kann z. B. in folgenden Einrichtungen zur Anwendung kommen:

    • Schulen
    • Büros
    • Veranstaltungssäle
    • Restaurants
    • Seminarräume
    • Turnsäle
    • Sporthallen
    • Fitnessstudios
    • Museen

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